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Höglwörther Kulturherbst  vom 7. bis 28. September 2014
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Aktualisiert: Juli 2014

Von den Anfängen ...

Eine kleine Vorgeschichte…

Als Vorgeschichte des jetzigen Höglwörther Kulturherbstes stand, sozusagen als Quelle oder Ur-Impuls, ein Zufall — und auch ein Mißverständnis.

Und das kam so:
Im Jahre 1998 wurde eines nachmittags der Mesner von Höglwörth, Max Fegg, überraschend gerufen und gebeten, einer kleinen, angemeldeten Gruppe des Ordinariats Salzburg (in Zivil), die im hinteren Eingangsbereich der Kirche vor dem verschlossenen Eisengitter wartete, die Kirche aufzusperren. Ein älterer Herr bat dann den Mesner, für ihn und seine Begleiter um eine Führung durch die Klosterkirche. Auf die halblaute Frage Feggs an einen der Umstehenden, wer denn dieser Herr sei und ob es sich dabei vielleicht um den Vorbeter der Gruppe handele, erntete er große Heiterkeit. Er wurde aufgeklärt, dass er in diesem Herrn Seine Excellenz, den Erzbischof von Salzburg, H.H. Dr. Eder vor sich habe. Da war die Kirche natürlich dann schnell aufgesperrt, denn Max Fegg wusste, dass ein Salzburger Erzbischof im Ablauf der Geschichte seit der Klostergründung erst zum vierten Male Höglwörth die Ehre seines Besuches erwies.

Im Verlauf dieses Nachmittages wurde dann die Idee geboren, im kommenden Jahr evtl. einmal eine Maiandacht mit den Salzburgern in Höglwörth abzuhalten, was dann auch - als inoffizieller Besuch des Salzburger Erzbischofs - realisiert wurde. Dabei spielte dann der Salzburger Domorganist — ein Musiker mit internationalem Renommé — auf der Höglwörther Orgel und war begeistert von der Akkustik der Höglwörther Klosterkirche. Deshalb kam von ihm dann auch die Anregung in der Klosterkirche "noch einmal was zu machen, ein Konzert oder so".

Dies löste natürlich bei Max Fegg sofort Begeisterung und Tatendrang aus und er holte sich zur Realisation dieses Vorhabens Verstärkung. In Altbürgermeister Albert Grassl, dem damaligen PGR-Vorsitzendem Sepp Koch und Frau Kerstin Wieninger hatte er auch schnell Verbündete und Unterstützer gewonnen.

Doch hier tauchte dann aber schließlich ein grundlegendes Mißverständnis auf. Je weiter sich das Vorhaben im Laufe der Zeit konkretisierte, desto vernehmlicher wurde dann von Seiten des Musikers immer wieder Fragen nach dem "Budget" gestellt, mit denen Fegg zunächst nichts rechtes anfangen konnte. Schließlich war dann doch die Katze aus dem Sack, das angedachte Konzert sollte mit Blick auf das Renommé der Musiker Minimum 15.000 Schilling kosten. Es gab aber von seiten der Höglwörther kein "Budget" und man beriet hin und her. Schließlich kam man — trotz des Angebots von Altbürgermeister Grassl, 5.000 Schilling privat zu übernehmen — zu dem Entschluß, unter diesen Bedingungen das Vorhaben schweren Herzens wieder zu beerdigen.

Die Geburt des Benefizkonzertes…

Doch dann traf Fegg im Jahre 2000 zufällig Thomas Forreiter, unseren musikalischen und künstlerischen Leiter und Dirigenten. Von diesem wusste er, dass er bei den verschiedendsten Gelegenheiten bei klassischer und sakraler Musik schon sehr erfolgreich mitgewirkt hatte und auch über beste Kontakte zu den verschiedendsten Musikern, Chören und Konzertgruppen in- und außerhalb der Region verfügte. Ihm unterbreitete er die Idee, ein klassisches Konzert in Höglwörth zu organisieren — und Thomas war bereit dazu.

So wurde dann letztendlich im Herbst 2000 als erstes Konzert, die "Stabat Mater" von Franz Joseph Haydn in der Klosterkirche in Höglwörth unter Forreiters Feder- und Stabführung in Szene gesetzt. Der Erfolg war grandios und machte Lust auf mehr. Auch einige großzügige freiwillige Spenden gingen ein, die lokale Geschäftswelt stieg teils als Sponsoren mit ins Boot und die Organisatoren kamen überein, einen Reinerlös der Veranstaltung einem sozialen oder mildtätigen Zweck innerhalb des Gebietes der beiden Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein zukommen zu lassen.

Höglwörther Kulturherbst…

Nachdem im ersten Jahr die Vorankündigung des Konzertes hauptsächlich via "Mundpropaganda", diverser handschriftlicher Einladungsbriefe von Altbürgermeister Albert Grassl und einiger "selbstgestrickter" Plakate und kopierter Handzettel erfolgte, also vom medialen Auftritt her noch ziemlich "altbacken" und unprofessionell war, bot sich dann 2001 in Hans Koch ein Werbefachmann mit langjährigen Affinitäten zu Höglwörth an, die visuelle Kommunikation und die Öffentlichkeitsarbeit zu übernehmen und diesbezüglich im Organisationsteam mitzuarbeiten. Als erstes führte er ein professionelles grafisches Konzept für sämtliche Drucksorten (Plakate, Flyer, Eintrittskarten, Einladungen, Konzertprogramme etc.) ein und gab auch der Veranstaltung ihren heutigen Namen als "Höglwörther Kulturherbst", um die Veranstaltungen zu einer Marke für anspruchsvolles kulturelles Erleben für Interessierte aus Nah und Fern zu machen und damit an die bis zur Säkularisation andauernde, jahrhuntertealte kulturstiftende Tradition des Klosters Höglwörth für die Region wiederanzuknüpfen.

So gingen die Veranstaltungen — mit wechselnden Programmen und künstlerischen Schwerpunkten als Benefizkonzerte in der Klosterkirche, jeweils an einem Sonntagabend im September — von einem zum nächsten Jahr fort. Das Organisatoren-Team war — fast stammtischartig — als lockerer Zusammenschluß organisiert und legte jedes Jahr wieder per mehrheitlichem Beschluß neu fest, welchem sozialen oder mildtätigen Zweck der jeweilige Reinerlös zufließen sollte.

Im Herbst 2003 warf dann Dekan Michael Kiefer, als damals neuberufener Pfarrer von Anger sozusagen der "Hausherr" der Höglwörther Klosterkirche, die Frage nach den veranstaltungsrechtlichen und organisatorischen Verantwortlichkeiten auf, weil er sich als Pfarrer natürlich auch gegenüber der Erzdiözese verantworten muß. Auch versicherungstechnische Fragen standen dabei zur Klärung an. Schließlich unterbreitete er dann den Organisatoren um Max Fegg herum den Vorschlag, sich entweder als Verein zu konstituieren und damit eine juristische Person zu begründen die als Veranstalter auftreten könne oder als selbständig arbeitende Untergruppe der Pfarrkirchenverwaltung unter das Dach der Pfarrgemeinde Anger zu schlüpfen. Dieses Angebot erschien den Organisatoren am vorteilhaftesten, bot es doch einige wichtige Vorteile: zum einen war man dann als Teil der Pfarrgemeinde selber mit "Hausherr" in der Kosterkirche als Veranstaltungsraum, die Veranstaltungen dort waren damit als kirchliche Veranstaltungen automatisch mitversichert, man konnte die pfarrliche Infrastruktur mitnutzen und auch innerhalb kürzester Zeit den großzügigen Spendern steuerlich wirksame Spendenquittungen zukommen lassen. Deshalb nahmen die Organisatoren unter der Bedingung der Beibehaltung ihrer Selbständigkeit und der Freiheit von Weisungen das Angebot der Pfarrei gerne und dankend an und agieren seither als Unterorganisation der Pfarrei Anger.

Der Kulturherbst wächst…

Im Jahr 2006 ging dann schließlich ein schon lange hin und her überlegter und diskutierter Wunsch in Erfüllung. Um den — für eine einzelne Veranstaltung wie das Benefizkonzert — doch etwas anmaßenden Namen "Kulturherbst" mehr gerecht zu werden — und auch um für den Teil der einheimischen Bevölkerung, welcher der klassischer Musik nicht so sehr nahe steht ein attraktives Angebot zu schaffen — erweiterte man den Kulturherbst. Zunächst, mit Blickrichtung auf ein jüngeres Publikum, um ein Gospelkonzert des Teisendorfer Gospelchores in der Kirche und um einen Hoagart einheimischer Musikanten beim Klosterwirt für die Freunde echter, bayerischer Volksmusik. Dann brachte sich auch noch die Aufhamer Musikkapelle mit ein, die ja bekanntermaßen über ein reiches konzertantes Repertoire und die entsprechende musikalische Qualität dazu verfügt und spielte ein beeindruckendes Kirchenkonzert. Und als Auftakt stellte man einen feierlich gestalteten Eröffnungsgottesdienst in Höglwörth voran. Damit war dann der Kulturherbst auf eine Dauer von zwei Wochen in der zweiten Septemberhälfte gewachsen.

2007 wurde das kulturelle Angebot des Höglwörther Kulturherbstes noch einmal um eine Facette reicher. Zum ersten Mal war auch die bildende Kunst vertreten. Rupprecht von Nagel, ein junger Maler, präsentierte seine Werke zum ersten Mal bei seiner Vernissage im Anschluß an den Eröffnungsgottesdienst am Samstag, den 15. September im alten Sudhaus im Klosterhof einem größeren Publikum. Am darauffolgenden Tag fand dann wieder ein Gospelkonzert, diesmal bestritten von den "Sprightly Soul Singers" in der Klosterkirche statt, bervor dann am Freitag, den 21. September, wieder ein volksmusikalisches Highlight unter dem Motto "Da Summa is umma" beim Klosterwirt auf die herbstliche Jahreszeit einstimmte. Als großes Finale stand dann wieder am Sonntag, den 30. September, das nun schon traditionelle Benefizkonzert — diesmal mit den Werken von Joseph Haydn als Schwerpunkt — auf dem Programm.

Spendenkonto:
Sparkasse Berchtesgadener Land  Konto: 819 664,  BIC: BYLADEM1BGL,  IBAN: DE40710500000000819664
Spendenquittungen werden auf Wunsch vom Pfarrbüro des PV Anger-Aufham-Piding in Anger ausgestellt.
Telefon: +49/ 8656/ 984 89 90 - Öffnungszeiten: Mo., Die., Mi., Fr. von 9.00 - 12.00 Uhr - Do. von 16.00 - 18.00 Uhr

 

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