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Höglwörther Kulturherbst  vom 15. bis 30. September 2007
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Aktualisiert: 01 Jan, 2006

HKH Pressespiegel 2006 ...

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Vom Klassiker bis zu modernen Klängen
Musikkapelle Aufham eröffnet Konzertreihe des “Höglwörther Kulturherbstes”

Höglwörther-Kulturherbst 2006 - Pressespiegel

HÖGLWÖRTH - Der Höglwörther Kulturherbst findet in diesem Jahr erstmals als Konzertreihe statt. Den Reigen eröffnete die Musikkapelle Aufham mit einem bemerkenswerten Kirchenkonzert, das wie alle weiteren Aufführungen als Benefizkonzert veranstaltet wurde. Es waren erlesene Stücke, die einen musikalischen Bogen spannten vom Barock bis hin zur Moderne. Keine leichte Aufgabe für die Mitglieder der Kapelle, denn der Anspruch war hoch, doch das Orchester bewies erneut hohes Niveau und unterstrich an diesem Abend einmal mehr, dass es zu Recht zu den herausragenden Laienorchestern der Region zählt.

   Mit dem "Festivo" von Dieter Herborg wurde das Publikum auf das Programm eingestimmt. Dieser Auftakt tat das Seine, und ergänzt durch die hervorragende Akustik der altehrwürdigen Klosterkirche stand nun Mu-sikgenuss pur nichts mehr im Wege. Georg Friedrich Händel, eine der überragenden Gestalten der Musikgeschichte, hatte in den beiden folgenden Stücken die "Hauptrolle". Majestätisch erhaben erklang "Marche" und versprühte jene spannungsvolle Gefühlslage, die viele Werke dieses Komponisten auszeichnet. Im "Amen" steigerten sich die Gestaltungsprinzipien des "Barock-Meisters", wobei die Kapelle die verschlungene Melodik sehr schön herausarbeitete und mit diesem schweren Stück seine Klasse unterstrich.
Eine grandiose Melodie, die ihre Wirkung auf die Zuhörer nicht verfehlt, ist "Die Macht der Liebe" von Dimitri Bortniansky. Ein weiterer Beitrag im Programm, der den Musikern aus Aufham "gut über die Lippen" kam und einen schönen Kontrast zum darauffolgenden "Psalm XIX" von Benedetto Marcello setzte. Dieser mutete fast leichtfüßig an, bevor mit dem "Pavan" von Jean-Francois Michael ein weiteres Mosaikstemchen in dem eindrucksvollen Gesamtbild "Kirchenkonzert" zu Gehör kam. Fast wie Schreittanz mutete dieser Beitrag an, der sich von Takt zu Takt steigerte und im leidenschaftlichen Finale endete. Anton Dvorak, einer der bedeutendsten tschechischen Komponisten des 19. Jahrhunderts, dessen Musik von urwüchsiger Lebendigkeit und melodischer Fülle steckt, hat mit dem Werk "Aus der Neuen Welt" ein leidenschaftliches künstlerisches Vermächtnis hinterlassen. Mit dem "Largo" unternahm die Musikkapelle Aufham nun einen Ausflug über den großen Teich. "Heimat und Ferne begegnen sich in diesem Stück und finden eine Harmonie, die uns trägt", fand Sprecher Dekan Michael Kiefer dazu treffliche Worte. Harmonie fanden auch die Musiker, denn dieser wechselvolle Beitrag verkörperte jene Gefühle, die wohl manchen bewegt haben mag, der in der "Neuen Welt" einen Neuanfang wagte. Noch verweilte die musikalische Gesellschaft ein wenig jenseits des Atlantiks, denn "One mo- ment in time" von Whitney Houston vertiefte die mentale Stimmung und zeigte zugleich den Zuhörern, was ein Blasorchester zu leisten vermag - ein hervorragendes Arrangement tat das Übrige dazu.

Harmonisch klingende Hörner taten das Ihre dazu: Das Kirchenkonzert der Musikkapelle Aufham bot Hörgenuss pur und zeigte die Attraktivität geistlicher Musik auf.                    Foto: Horn

Längst sind es nicht mehr Polka, Walzer und Marsch alleine, die das Repertoire der Kapellen umfassen. Die Interpreten aus Aufham zeigten mit ihrem Konzert in der Klosterkirche auf: in den Laienorchestern verbirgt sich weit mehr - denn hin von der Klassik bis zur Moderne reicht die Facette der Gestaltungsmöglichkeiten. Dies verdeutlichte sich erneut in den nächsten Beiträgen, dem „Gebet" von Conradin Kreuzer und dem „Halleluja" von Anton Brückner. Brückners „musikalische Architektur" war der nächste Baustein, mit dem es die Musikkapelle Aufham verstand, die Klangaura des Komponisten aus dem österreichischen Nachbarland gut zur Geltung kommen zu lassen. Eine echte Herausforderung war dieser Beitrag, der höchsten Respekt verdient, denn hier zeigte die Kapelle einmal mehr, was in ihren Reihen steckt. Dirigent Georg Kamml hatte seine Mannschaft mit sicherem Dirigat auch diese Hürde nehmen lassen, wobei sehr schön Dynamik und Gefühl für den Vortrag zur Geltung kamen. Heimatlich anmutende Klänge verbargen sich im darauffolgenden "Choral Alpin" von Walter Tuschla, der das Genre der Bergwelt simuliert und zugleich voller Pathos steckt. Wie zu Beginn, so stand Dieter Herborg als Komponist auch am Ende des Programms. Mit dem "Grandioso" aus seiner Feder setzte das Orchester einen würdigen Schlusspunkt.
  Minutenlanger Applaus war der. mehr als verdiente Lohn von Seiten der Zuhörer. Die ser galt auch Dekan Michael Kiefer, der als Sprecher durch den Abend geführt hatte. So entwickelt sich das Auftaktkonzert des dies jährigen Höglwörther Kulturherbstes zum Lobpreis an den Schöpfer, sowohl musikalisch als auch verbal aber auch zu einem "per
sönlichen Geschenk" an jeden, der gekommen war: Denn gute Gedanken und gute Musik sind Gaben, von denen man lange zehren kann..

Maria Horn
Quelle: Reichenhaller Tagblatt Herbst 2006

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