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Höglwörther Kulturherbst  vom 15. bis 30. September 2007
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Aktualisiert: 01 Jan, 2006

HKH Pressespiegel 2006 ...

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Musik der Romantik verzaubert Publikum
Schlusskonzert mit hochkarätigen Chor- und Orchesterwerken beim Kulturherbst

Höglwörther-Kulturherbst 2006 - Pressespiegel

HÖGLWÖRTH - Der Höglwörther Kulturherbst, der heuer erstmals mit einer Konzertreihe begangen wurde, schloss mit einem Höhepunkt, der nachhaltige Eindrücke hinter-lässt. Das Benefizkonzert, bei dem Musik der Romantik auf dem Programm stand, zeigte einen reizvollen Querschnitt, wobei Chor und Orchester die tonalen Finessen, die in den Werken dieser Zeit steckt, "richtig aufblühen ließen". Der Zauber dieser Epoche streckte seine Fühler aus - hinein bis in die Gegenwart und ließ das Publikum im voll besetzten Gotteshaus eintauchen in eine phantastische Tonfülle.

Als Stefan Wieninger hieß die kulturinteressierte Gesellschaft willkommen und der Pfarrgemeinde-ratsvorsitzende aus Anger, Matthias Nitzinger, schloss sich den Grußworten an. Was nun folgte, war eine musikalische Leistung par excellence. Projektchor und -Orchester zeigten sich als hörenswerte Repräsentanten sakraler Werke.
  Mit dem Anfangsstück, dem "Adagio" aus dem Streichquartett in F-Dur für Streichorchester von Anton Brückner, ließ das Orchester aufhorchen. Fein nuanciert mit sanftem Bogenstrich wurde das Publikum eingestimmt, die weiche Melodik in der von Hans Stadlmair bearbeiteten Komposition war als Hinführung zum Konzertabend gekonnt gewählt, wobei sich ein Hauch Noblesse im Kirchenraum entfaltete.
  Mit klarer Artikulation setzte sich daraufhin der Projektchor in Szene. Die hervorragende Einstudierung durch Thomas Forreiter, der auch die Gesamtleitung des Abends hatte,wurde bei diesem A cappella-Beitrags deutlich. Die klaren Stimmen der Sängerinnen und Sänger trugen das "Ave Maria" für sieben stimmigen gemischten Chor förmlich hinauf in die Wölbungen des Kirchenschiffs, um sich im da rauffolgenden "Totapulchra es Maria" (beide Werke von Anton Brückner) noch zu steigern.
Besonders reizvoll war hier der Wechsel zwischen Choral-Männerstimme und dem gesamten Chor mit nur wenigen unterstützenden Akkorden der Orgel. Damit wurde eine ArtVorsänger/Volk-Dialog erreicht, wie er bei Psalmengesängen üblich ist. Felix Mendelssohn Bartholdy, einer der bedeutendsten Meister der romantischen Chormusik, hatte bei den nächsten zwei Beiträgen "das Sagen". "Richte mich Gott" aus dem Psalm43 und "Denn er hat seinen Engeln" aus dem Psalm 91 waren echte Bereicherungen in dem gut zusammengestellten Programm, wobei die Interpretation durch den achtstimmig gemischten Chor die Aussagekraft und Individualität dieser Kompositionen sehr schön zur Geltung brachte - angereichert mit einer wohl dosierten Portion Dramaturgie.
  Ein solistischer Höhepunkt war der Beitrag von Irene Fenninger. Die 15-jährige Harfenistin versprühte jugendlichen Elan und Fingerfertigkeit gleichzeitig. Ihr Beitrag “The min-streTs adieu to this native land” schien ihr fast wie auf den Leib geschrieben. Der walisische Komponist

Projektleiter Thomas Forreiter mit Orchester.         Foto: Horn

 John Thomas hat “Des Minnesängers Abschiedsgesang” für  sein Heimatland" verfasst, Irene Fenninger arbeitete schön das Thema heraus und führte das Publikum durch vier Variationen wieder zurück zum Ursprung. Sie ließ die Tone perlen und verstand es, durch unbekümmerte Souveränität und ihr feines Spiel, den Aufbau des Stücks und dessen Aussagekraft gut zu transferieren. Mit dem “Nachtlied” von Max Reger aus “AchtgeistlicheGesange-op. 138” leitete der Chor zu Joseph Gabriel Rheinberger über, einem Komponisten, dessen Werke, die in Höglwörth zur Aufführung kamen, wohl noch lange in den Ohren der Zuhörer nachklingen werden. “Wie lieblich sind deine Wohnungen”, eine Hymne nach Psalm 84 - op. 35 für Frauenchor, Harfe und Orgel bot ein gefälliges und interessantes Klangbild, wobei die beiden Instrumente mit melodischem Klang die Frauenstimmen fast liebevoll flankierten und so den Charakter und Reiz dieses Werkes gut herausarbeiteten.
  Ein Schlusspunkt, der guten Gewissens als weiterer Glanzpunkt im Konzert bezeichnet werden kann, war “Stabat Mater” in G-Moll-op. 138 für gemischten Chor, Orgel und Orchester. Rheinberger hat hier wie viele seiner "Kollegen" ein mittelalterliches Gedicht vortont, das die Gottesmutter in ihrem Schmerz um den gekreuzigten Heiland besingt. In vier Sätzen liefen hier Chor und Orchester nochmals zu Hochform auf, denn das Gebet war vom Komponisten in eine gefällige Melodie gepackt worden. Unter dem präzisen Dirigat von Thomas Forreiter zogen hier die Aufführenden nochmals alle Register, legten Ehrfurcht und Verehrung gegenüber der Gottesmutter in ihr Singen und Musizieren, wobei sich Chor und Orchester, als wohlklingende homogene Einheit präsentierten.
  Der lang anhaltende Schlussapplaus war wohlverdient. Höglwörth hat einmal mehr einen Konzertabend erlebt, der Kunstgenuss pur geboten hat.

Maria Horn
Quelle: Reichenhaller Tageblatt 2006

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